Asienreise/Laos Nachdem ich die drei Grossstädte Singapur, Kuala Lumpur und Bangkok besichtigt hatte, ging’s nun weiter nördlich. Mit Bangkok Airways hob ich ab ins zwei Stunden entfernte Luang Prabang. Die Kleinstadt ziemlich weit im hügeligen Norden des Landes ist das Zuhause von 22'000 Einwohnern und war bis 1975 auch die Hauptstadt von Laos. Die heutige Bedeutung Luang’s ist vor allem touristischer Natur, wurde es doch wegen seiner Vielfalt an Tempeln zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Mitten auf dem Markt traf ich dann auch, wie vereinbart, meine Schulfreunde Damiano und Lorenz, die zuvor schon zwei Monate durch Myanmar, Cambodia und Nordlaos unterwegs waren. Um sich so richtig einzustimmen, empfehle ich, die Musik dieses Videos im Hintergrund laufenzulassen. Laotische/Thailändische Popmusik, mit der die Ohren an jeglichen öffentlichen Orten bombardiert werden: Die Hauptstrasse von Luang Prabang - es herrscht gerade Markt Eine der Hauptattraktionen ist das Kloster Vat Xieng Thong, das 1560 erbaut wurde. Es wimmelt hier von Tempeln und antiken Kulturschätzen, so zum Beispiel diesen Mönchsstatuen: Das Wahrzeichen der Stadt ist der „Phu Si“-Hügel, auf welchem, 100 Meter über der Stadt, ein weiteres Kloster thront. Ausblick von oben: Zur Feier der Wiedervereinigung leisten wir uns am Abend ein "BBQ am Mekong". Für 3 Franken pro Person, versteht sich...! Nach nur einem vollen Tag geht es weiter in Richtung Süden zum Dorf Vang Vieng. Für’s authentische Erlebnis nehmen wir den Local Bus. Die siebenstündige Fahrt ist geprägt von der kurvenreichen Bergstrasse, von der überlauten, eingängigen thailändische Popmusik die aus den Lautsprechern dröhnt und der steten Angst vor den bewaffneten Übergriffen, die hier ab und zu vorkommen sollen – den Fahrer mit einem Sturmgewehr den Bus betreten zu sehen hat da wenig geholfen. Wie gesagt, das ist nicht nur ein einziger Pass – so sieht es während der ganzen Fahrt aus, was auch erklärt, weshalb man für 100 Kilometer 7 Stunden braucht. Achja, das ist übrigens die einzige asphaltierte Überlandstrasse des Landes. Hier noch ein kleines Video dazu, gedreht von Damiano! Die Fahrt war atemberaubend schön – es ging durch wilde, felsige Landschaften und durch liebliche Bambusdörfchen Stop an einer Suppenküche und Zeit für eine kurze Nachtaufnahme unseres Gefährts. Einer der wenigen Überlandbusse, für den restlichen Transport nimmt man auf den Ladebrücken von Pickups oder Kleinlastern Platz. Am nächsten Morgen geht’s früh los, um auf einer Fahrradtour die malerische Umgebung von Vang Vieng anzuschauen. Naja, mit dem Englisch haben sie’s da überall nicht so, oder muss man jetzt als Wegzoll für die Brücke etwas vorspielen? Grosse Weisse auf Fahrrädern kommen nur selten an den abgelegenen Dörfchen vorbei. Während Lorenz noch mit der High-Tech-Brücke kämpft... ...bin ich schon den neugierigen Augen der Dorfjugend ausgesetzt. Zwischen den Bambusdörfern radeln (bzw. rütteln) wir auf den Schotterpisten vorbei an imposanten Karstfelsformationen und weitläufigen Reisfeldern... Traumhaft, nicht? Nach diesem einen Tag ging’s dann auf das nächste Teilstück, der Hauptstadt Vientiane entgegen. Der Bus war ziemlich gut gefüllt, die Leute sassen teilweise auf Reissäcken oder auf dem Boden, und gerade neben mir wurde noch eine Vespa in den Mittelgang reingepflanzt. Waren wenigstens nur zwei Stunden diesmal Der Morgenmarkt (Talat Sao) von Vientiane – hier findet man alles, was das Herz begehrt, zu Schleuderpreisen! (Nur ist die Höhe der Deckenplanen leider auf Asiatengrösse ausgelegt ;)) „Pha That Luang“ (Gross heilige Stupa), das Nationalsymbol und das wichtigste buddhistische Zentrum. Damit war der überaus erholsame Laos-Trip schon wieder zu Ende, und in einer zehnstündigen Busfahrt ging's wieder zurück nach Bangkok, für die letzte Etappe meiner Reise. Um diese geht's dann auch auf der nächsten und letzten Seite! |