Ketchikan's Wasserflugzeug-Basis ist immerhin die geschäftigste ihrer Art im Land (für kommerzielle Flüge), und der elft-geschäftigste Airport in ganz Alaska! 44'000 Personen fliegen jährlich ab hier. Also ganz schön was los!

 

 

Das Spotting der vielen Wasserflieger war aber nur das eine - natürlich konnte ich nicht widerstehen, selber auch noch in die Luft zu gehen! Selbstverständlich musste es ein möglichst einfacher, alter, typischer Buschflieger sein. So fiel die Wahl auf Pacific Airways, weil diese als einzige eine reine Beaver-Flotte betreibt - ein Flug mit Bibergarantie also sozusagen.

 

GPS-Track: [url]http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=2583749[/url]

 

Punkt 17 Uhr ging's los, wir wurden vom Piloten empfangen - schon wieder ein ehemaliger Airline-Captain, erst 6 Wochen im Busch, und noch immer total happy, der 'wahren' Fliegerei wieder etwas näher gerückt zu sein. Kaum waren die drei Passagiere verstaut und festgezurrt, wurde vorne eingeheizt, und der Prop mit einigem Scheppern und Stottern zum Leben erweckt. Schon gab der Pilot Vollgas, und nach einer kurzen Startstrecke hatten wir uns in die Luft erhoben.

 

 

Wir stiegen nicht über 800 Fuss, und begannen unseren 20-minütigen Reiseflug über der wunderschönen Buchten- und Insellandschaft Südalaskas. Zweimal zeigte uns der Pilot sogar noch Wale auf dem Meer - cool!

 

Die Sonne kämpfte sich zwischenzeitlich ab und zu zwischen den Wolken hindurch und tauchte die schroffen Küstenabschnitte, die einsamen Inseln oder die endlosen Nadelwälder in satte Farben - unbeschreiblich! Weshalb ich die nächsten paar Bilder auch gerade unkommentiert lasse :)

 

 

 

 

 

 

 

Die Zeit verging schnell, schon waren wir im Anflug auf Thorne Bay, wo wir butterweich aufsetzten. Der Ort war einst das grösste Holzfällercamp der Welt, heute leben hier rund 600 Personen und geniessen die Ruhe.

 

 

Kurz die zwei Passagiere abgeworfen, schon ging's eine Station weiter, ins fünf Minuten entfernte Hollis. Da wir nun alleine im Flieger waren, durfte ich natürlich auf dem Kopiloten-Sitz Platz nehmen - genial!

 

 

"Leider" war im Cockpit der 60-jährigen Beaver nicht mehr viel Uhrenladen zu sehen, sondern modernste Avionik!

 

 

Hier sind wir schon wieder gelandet, und nähern uns der Anlegestelle von Hollis. Auch dies ein ehemaliges Holzfäller-Camp, mit noch ca. 150 übrig gebliebenen Einwohnern

 

 

Hier nahmen wir zwei neue Fluggäste auf und machten uns dann auf den Weg zurück nach Ketchikan.

 

Beim Start versuchte ich es mal mit einem Video (auch wenn das Kamera-Mikro mit der lauten Soundkulisse leicht überfordert war :p) - interessant, wie wenig Schub verwendet wird! Nix von Vollgas da!

 

 

Start in die Freiheit! :)

 

 

Auch hier gab's wieder einiges zu sehen! Einen fast schwarzen See zum Beispiel...

 

 

...oder einen Felsen voller Robben, welchen mir der Pilot gerne zeigen wollte, und dafür extra etwas absank ;)

 

 

Und auch sonst war die Szenerie typisch schön!

 

 

 

Schon kommen wieder die Tongass Narrows in Sicht, der Kanal, an welchem Ketchikan liegt. Das geschulte Auge erkennt sogar den Airport als grossen, hellgrünen Fleck.

 

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