Neuseeland/Norden der Südinsel Ziel war das kleine, beschauliche Städtchen Wanaka am gleichnamigen See. Was ich nicht wusste war, dass Wanaka zum Neujahr das Ziel zehntausender festwütiger Jugendlicher war – die Hotelsuche wurde gelinde gesagt schwierig :) Dafür entschädigte das Panorama: ![]() Am nächsten Tag ging es auf einen Rundflug zum spektakulären Milford Sound, einem Fjord an der Südwestküste. Here we are – der Berg links ist der „Mitre Peak“, er ragt von Meereshöhe auf beachtliche 1’692m! ![]() Aber auch sonst ist der Milford Sound an Imposanz kaum zu überbieten – man notiere das „kleine“ Schiff! ![]() Die Rundfahrt versüsst haben uns diese Kollegen, die uns während 10 Minuten scheinbar mühelos begleiteten: ![]() Von Wanaka ging’s weiter in die nächste Partystadt, die „Adventure Capital“ Queenstown. Hier wird alles angeboten, mit dem man den Adrenalinspiegel irgendwie in die Höhe schnellen lassen kann. Da ich mich für weder noch begeistern kann, hielt es mich nur einen Tag in der sonst profillosen Stadt. Aber die Aussicht vom Hügel über Queenstown, mit den „Remarkables“ im Hintergrund ist unvergesslich! ![]() Ein Panorama vom selben Ort: ![]() Weiter ging’s an die Südostküste, in die Uni-Stadt Dunedin (ausgesprochen: „Daniden“). Diese, bzw. die angrenzende Halbinsel ist vor allem ein Naturparadies. Doch auch die Stadt hat (ausnahmsweise) etwas zu bieten! In Dunedin befindet sich z.B. die steilste Strasse der Welt, die Baldwin Street (19° bzw. 35% Gefälle) ![]() Viel mehr noch gefiel mir aber die Dunedin Railway Station. Toll, sich nach 4 Monaten Architektur-Entzug an einem solchen Bauwerk laben zu können! Erbaut 1906, ist sie nach dem fast gänzlichen Zerfall des neuseeländischen Eisenbahnnetzes jedoch zu einer reinen Touristenattraktion geworden: ![]() Wie schon angetönt rühmt sich Dunedin als „Wildlife Capital“, und dies auch zurecht. Was man da an aussergewöhnlichen Tieren sieht, ist sagenhaft! Hier der Königsalbatros, mit rund 2 Metern Spannweite der zweitgrösste Segler überhaupt! ![]() Ein weiteres Highlight waren die Gelbaugenpinguine, zu denen wir bis auf 10 Meter herankonnten. Total eindrücklich und unglaublich schön! ![]() Ganz klar am imposantesten waren aber die riesigen Seelöwen. Dieser Bulle musste um die 2 Meter gemessen haben. ![]() King of da Beach! ![]() Nochmals ein Pingu, diesmal –scheinbar untypisch- im Gras versteckt: ![]() Den musste ich einfach bringen – fasst die Vielfalt Neuseelands perfekt zusammen :) ![]() A propos Schaf – klar, dass nicht ohne Schafbild heimkommen konnte: ![]() Achja, landschaftlich war die Gegend natürlich wieder einmal phantastisch! ![]() Noch so ein träger Kollege ![]() So, damit wär ich schon fast am Ende. Zum Abschluss noch ein Bild aus dem abendlichen New Plymouth – der perfekt symmetrische Mount Taranaki! ![]() Ich hoffe, der Reisebericht hat gefallen! Noch ein kurzes Fazit von meiner Seite, falls jemand mit dem Gedanken spielt, dieses Paradies auch einmal zu besuchen. Neuseeland ist die lange Reise (21 Stunden Flug) auf jeden Fall wert – es bietet eine solch enorme landschaftliche Vielfalt auf kleinstem Raum wie wohl sonst kaum eine Region. Imposante Gletscher, karge Vulkangegenden, schmale Fjorde, kilometerlange Sandstrände, saftig-grüne Hügel – das Land verfügt über alle Naturschönheiten, die man sich nur ausdenken kann. Dazu kommen Dutzende seltene Tierarten zu Land, in der Luft und im Wasser, die man mit Leichtigkeit in ihrem ursprünglichen Lebensraum beobachten kann. Neben den hohen Lebenserhaltungskosten ist das offensichtliche Fehlen einer langen Besiedlungsgeschichte, was sich vor allem in der zweckorientierten Architektur bemerkbar macht, wohl der einzige negative Punkt, den ich ausmachen konnte. Andererseits kann man froh sein, dass sich die Zivilisation so sehr beschränkt und weite Gebiete bis jetzt unberührt blieben.... Alles in allem ist eine Reise nach Neuseeland unbedingt zu empfehlen, auch wenn das Unternehmen sicher nicht preiswert wird und ich einen Aufenthalt von unter einem Monat nicht empfehlen würde. Ebenso ist eine Rundreise mit dem Bus nur bedingt zu empfehlen, da die ja meist in den Städten halt machen - die Schönheiten aber irgendwo dazwischen liegen. So oder so, man bekommt dort so viel geboten, wie wohl in ganz Europa nicht....! |