Neuseeland/Das Zentrum Weiter landeinwärts gibt’s noch viel mehr Vulkane zu sehen, die der „Taupo Volcanic Zone“ angehören. Dominiert wird die Szenerie vom noch immer aktiven, 2800m hohen Mount Ruapehu. Der letzte Ausbruch des Riesen, der wegen seiner enormen Grösse hier mehr wie eine harmlose Bergkette aussieht, fand 2006 statt. ![]() Durch das Vulkangebiet führt das „Tongariro Crossing“, eine 17km-Wanderung, die laut offiziellen Angaben 7-8 Stunden dauert, im Schweizer Marschtempo jedoch in 5:30 zurückgelegt wurde ;) . Erst geht’s durch die karge Landschaft am Fusse der Vulkane... ![]() ...bis man dann, 500 Höhenmeter weiter oben inmitten der Vulkangipfel steht. Leider hatten wir Wetterpech und wurden von Petrus mit heftigen Winden gepeitscht und durch dichten Nebel gehetzt. Zum Nachmittag hin klarte es auf, was einen Überblick erlaubte. Doch die Hauptattraktion, der Ngauruhoe-Vulkan versteckt sich noch immer hinter den Wolken... ![]() Wenigstens die farblich interessanten „Emerald Lakes“ präsentierten sich kurz im Sonnenschein und liessen so das Fazit über die Wanderung doch noch positiv ausfallen. ![]() Noch ein Bild, mit einem Blick ins Tal: ![]() Schlau, wie die Neuseeländer sind, machen sie sich die Vorzüge der Vulkane zu nutzen. In der Touristenstadt Rotorua wurde schon 1908 das erste Badehaus erbaut, in welchem sich reiche Engländer mithilfe des schwefelhaltigen Wassers ihre Wehwehchen kurieren konnten. Heute sind die Geysire die Hauptattraktion und ziehen Hunderttausende in die Stadt mit ihrem omnipräsenten, starken Schwefelgeruch (länger als einen Tag hab’ ich’s da nicht ausgehalten...) ![]() Weiter geht’s mit einem weiteren, imposanten Vulkan. An der Westküste, nahe der langweiligen, architektonisch scheusslichen Industriestadt New Plymouth befindet sich der 2518m hohe Mount Taranaki. Wie der dahin kam? Die Maori haben die perfekte Erklärung parat: ![]() Bildchen gibbet natürlich auch noch: ![]() Weiter geht’s mit der Hauptstadt Wellington, der drittgrössten und mit Abstand windigsten Stadt Neuseelands. Sie liegt am südlichen Ende der Nordinsel, eingepfercht zwischen Hügel und Meer. Typisches Bild: ![]() Die Stadt hat ausser dem sehr interessanten und hervorragend designten Nationalmuseum nicht allzu viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die Lage ist jedoch sehr schön – wenn da nur dieser Dauerwind nicht wäre! ![]() Typischer, neuseeländischer Holzbaustil, laut Aussagen übrigens äusserst schlecht isoliert. Es pfeift die ganze Zeit durch die Hütte und ist im Winter bitterkalt... ![]() In der Innenstadt trifft man dann doch ein paar Stein- und Glaspaläste an: ![]() Wellington ist aber auch Sitz der Regierung, die jeweils im „Beehive“ (Bienenstock), dem charakteristischen Parlamentsgebäude, tagt. Meist geht es dabei entweder ziemlich laut, ziemlich chaotisch oder ziemlich lustig (bzw. alles zusammen) zu und her. (vergl. Vid1 | Vid2 ) ![]() |